Der Blackjack-Spieltisch ist ein halbrunder, mit Filz bespannter Tisch, der bis zu sieben Spielern Platz bietet. Gegen�ber den Spielern sitzt der Dealer, der Vertreter des Casinos. Es wird mit sechs bis acht franz�sischen Kartenspielen zu 52 Blatt ohne Joker gespielt. Meistens werden die Karten in einem sogenannten Kartenschlitten gemischt, aus Gr�nden der Zeitersparnis und um die M�glichkeiten des Kartenz�hlens zu erschweren. Sowohl die Einsatzlimits als auch die wichtigsten Spielregeln (�Blackjack pays 3 to 2� und �Dealer must draw on 16 and stand on all 17`s�) des jeweiligen Blackjack-Tisches sollten gut sichtbar am Tisch angebracht sein.
Ziel des Spiels ist es mit zwei oder mehr Karten dem Kartenwert 21 n�her zu kommen als der Kartengeber des Casinos, ohne jedoch den Wert 21 dabei zu �berschreiten.
Nachdem jeder Spielteilnehmer seinen Einsatz in Form von Spielchips auf den entsprechenden Feldern (Boxes) get�tigt hat, werden die Karten vom Dealer im Uhrzeigersinn verteilt. Die H�he der Eins�tze variiert je nach Casino und ist zumeist auf oder an den Spieltischen markiert. Jeder Spieler, und auch der Dealer zuletzt, erh�lt anfangs ein offene Karte. Danach gibt der Dealer allen Teilnehmer eine weitere Karte, die auch offen gezeigt wird. Lediglich der Dealer l�sst seine zweite Karte (Hole-Card) verdeckt liegen.
In der vorgegebenen Reihenfolge kann nun jeder Mitspieler entscheiden, ob er weitere Karten vom Dealer verlangt oder nicht. Der Spieler muss keine weitere Karten nehmen (Stand), wenn er mit seinem Blatt zufrieden ist, aber er kann solange weitere Karten vom Dealer verlangen (Hit), bis er der Punktzahl 21 nahe genug zu sein glaubt. Wer jedoch mit seinen Karten den Wert 21 �berschreitet, hat �berkauft (Bust) und sein Spiel verloren. Der Einsatz dieses Spielers und seine Karten werden in diesem Fall vom Dealer eingezogen.
Sobald alle Spieler mit ihren Bl�ttern zufrieden sind und wenn auch der letzte Teilnehmer der Runde auf eine weitere Karte verzichtet (Stand) hat, zeigt auch der Dealer selbst seine zweite Karte. Falls der Kartenwert des Dealers 17 oder h�her ist, darf er keine weitere Karte ziehen und muss sich f�r einen Stand entscheiden. Weist die Gesamtsumme des Blatts des Dealers 16 oder weniger auf, muss der Dealer eine weitere Karten ziehen, bis er entweder einen Kartenwert zwischen 17 und 21 erreicht hat oder die 21 �berschreitet und sich �berkauft. Diese Regeln sind vom Casino vorgeschrieben und betreffen nur den Dealer.
Sollte der Dealer nun mit seinen Karten den Wert 21 �berschreiten, haben alle im Spiel verbliebenen Teilnehmer automatisch gewonnen. Hat der Dealer den Kartenwert 21 nicht �berschritten, gewinnen diejenigen Spieler deren Kartenwert n�her bei 21 liegt als das Blatt des Croupiers.
Die Werte der Spielkarten sind dabei folgenderma�en eingeteilt:
Zu gewinnen ist der doppelte Einsatz (1:1). Sollte aber ein Teilnehmer das Spiel mit einem Blackjack gewinnen, also einem Ass und einer Bildkarte, oder einem Ass und einer Zehn, so wird der 1,5 fache Einsatz (3:2) ausgezahlt. Hat ein Teilnehmer des Spiels einen Siebener-Drilling auf der Hand, also drei Siebener, erh�lt er sofort eine Pr�mie ausgezahlt, unabh�ngig davon welches Blatt der Dealer zeigen wird. Anschlie�end geht das Spiel normal weiter und es wird gepr�ft wer die Runde gewonnen hat. Die Pr�mie f�r dieses Blatt besteht aus einem einfachen Einsatz.
Kommt es zu einem Punktegleichstand zwischen Dealer und Spieler, so gilt das als Stand Off oder auch Push; also ein Unentschieden und niemand gewinnt oder verliert. Der Spieler beh�lt bei diesem Spielstand seinen Einsatz.
Um seine Gewinnchancen beim Blackjack zu erh�hen, stehen dem Spieler w�hrend eines Matches noch folgende M�glichkeiten, die sogenannten Nebenregeln, zur Verf�gung.
Verdoppelter Einsatz (Double oder Double Down)Nach den ersten beiden Karten kann sich ein Spieler daf�r entscheiden, seinen urspr�nglichen Einsatz zu verdoppeln. Jedoch darf er nur noch eine weitere Karten vom Dealer erhalten. Sollte eine Spieler verdoppeln, ist das meistens ein Hinweis darauf, dass der Spieler mit einer weiteren Karte eine gro�e Chance auf eine gewinnende Hand sieht und durch das Verdoppeln einen h�heren Gewinn erzielen m�chte. In manchen Casinos ist diese M�glichkeit auf Bl�tter beschr�nkt die einen Gesamtwert von 10 oder 11 haben, in anderen Casinos ist das Verdoppeln jedoch bei jedem beliebigen Blatt erlaubt.
Teilen (Split)Erh�lt ein Spieler zwei Karten mit demselben Wert (zum Beispiel zwei K�nige), kann er diese in zwei H�nde splitten und beliebig viele Karten vom Dealer anfordern, um dem Zielwert 21 m�glichst nahezukommen. Damit verdoppelt sich aber auch der urspr�ngliche Einsatz. Sind die beiden ersten Karten zwei Asse, k�nnen auch diese gesplittet werden. Jedoch erh�lt der Spieler f�r jedes Ass nur noch eine weitere Karte vom Dealer zugeteilt. Erscheinen noch weitere Asse bei diesem Spieler, k�nnen auch diese Bl�tter wieder geteilt werden. Sollte allerdings nach einem Split eine Bildkarte oder eine 10 auf ein Ass treffen, so ergibt dies ausnahmsweise keinen Blackjack, sondern nur einen Gesamtwert von 21. Nach einem Split ist auch noch ein Double Down sowie eine Versicherung gegen einen Blackjack des Dealers m�glich.
Versicherung (Insurance)Hat der Dealer als erste Karte ein Ass erhalten, k�nnen sich die Spieler gegen einen m�glichen Blackjack des Dealers versichern, indem sie einen entsprechenden Einsatz auf das Feld (Insurance) auf dem Blackjack-Tisch setzen. Zieht der Dealer in der Folge nun einen Blackjack, so wird die Versicherung im Verh�ltnis 2:1 ausgezahlt. Fall der Dealer keinen Blackjack erzielt, wird der Einsatz der Spieler auf die Versicherungsoption von der Bank eingezogen.
Kapitulation (Surrender)Bei einem Surrender besteht die M�glichkeit, die ausgeteilten Karten und die H�lfte des Einsatzes aufzugeben, wenn der Spieler denkt eine Hand zu haben, die gegen den Dealer ohnehin nicht mehr gewinnen kann. Diese Spielaufgabe kann nur beansprucht werden, nachdem der Spieler die ersten beiden Karten vom Dealer erhalten hat. Eine Unterscheidung besteht zwischen dem �Early Surrender� und dem �Late Surrender�. Bei der fr�hen Variante kann der Spieler aus dem Spiel ausscheiden, bevor der Dealer die Hole-Card aufgedeckt hat und macht seine Entscheidung nur von der ersten Karte des Dealers abh�ngig. Bei einem �Late Surrender� hat der Dealer die M�glichkeit, seine Karten auf einen Blackjack zu pr�fen, bevor ein Spieler passen kann. Die Variante des Surrenders wird nicht von jedem Casino angeboten.
BoxrechtGrunds�tzlich k�nnen auf jedem Platz (Box) des Blackjack Tisches mehrere Personen spielen. Der Spieler, der direkt vor der jeweiligen Box am Tisch sitzt, hat auch die Entscheidungsm�glichkeit wie er spielt. Andere G�ste des Casinos k�nnen sich am Spiel einer Box durch Platzieren von Eins�tzen aber beteiligen. Sie d�rfen aber keinen Einfluss auf den ausf�hrenden Spieler nehmen und das Boxlimit des Platzes darf auch nicht �berschritten werden.
SeitenwettenIn einigen Casinos besteht, vor allem um das Spiel interessanter und unterhaltsamer zu gestalten, die Chance Seitenwetten abzuschlie�en. Dabei wird auf verschiedenste Spielereignisse gewettet und die Eins�tze werden auf daf�r entsprechenden Feldern platziert. Die Seitenwetten werden von der eigentlichen Hand getrennt bewertet und ausgezahlt. So kann es passieren, dass die aktuelle Blackjack-Runde eines Spielers verloren, aber die Seitenwette gewonnen wird.
Beispiele f�r diese Seitenwetten sind �Perfect Pairs�. Hierbei geht es um das jeweilige Blatt des Spielers und es gibt drei verschiedene Varianten sowie entsprechende Gewinnm�glichkeiten. Ein �Mixed Pair� besteht aus einem Paar (zwei Karten mit dem gleichen Wert) mit einer roten und einer schwarzen Karte und es wird ein 6 facher Gewinn ausgezahlt. Ein �Coulored Pair� ist ein Blatt, das aus der selben Farbe � jeweils beide schwarz oder rot � aber unterschiedlichen Symbolen (zum Beispiel: Herz und Karo) besteht. Hier h�tte der siegreiche Spieler 12 faches Geld gewonnen. Die lukrativste dieser Seitenwetten ist das �Perfect Pair�. Es besteht aus zwei identischen Karten (zweimal Dame Herz) und der Einsatz w�rde in diesem Fall mit einer Quote von 25:1 belohnt werden. Diese Seitenwetten variieren von Casino zu Casino und die Details sollten daher dort vor Spielbeginn erfragt werden.
Soft Hands, Hard Hands und PaareJe nachdem, welche Karten ein Spieler erh�lt, sollte er seine Spielweise anpassen. Eine Soft Hand enth�lt immer ein Ass, das sowohl als 1 oder 11 gewertet kann und Auswirkung auf den Gesamtwert des Blattes hat. Eine Hard Hand enth�lt kein Ass und kann dadurch weniger flexibel gespielt werden und bei zwei gleichwertigen Karten besteht die M�glichkeit des Teilens der Hand (Split).